Chancen der Paartherapie:

Ich unterstütze Sie als Paar mit dem Ziel, dass Sie kurzfristige, effektive und nachhaltige positive Veränderungen für Ihre Beziehung erreichen. In der folgenden Auflistung habe ich die vielfältigen Chancen einer Paartherapie zusammengefasst:

  • Der Entscheidung zur Paartherapie drückt aus, wie viel Ihnen an Ihrer Partnerschaft liegt.
  • Sie verbessern Ihre partnerschaftliche Kommunikation.
  • Sie lernen neu, einander zuzuhören und die Gedanken und Gefühle des anderen stehen zu lassen.
  • Sie trainieren konstruktive Kommunikationsstile, die Sie in Ihren ganz normalen Beziehungsalltag mitnehmen.
  • Sie wagen konkrete Schritte aufeinander zu und erleben, wie verblasste Liebesgefühle zurückkehren.
  • Sie wirken einer wachsenden Entzweiung entgegen, indem Sie offen und ohne falsche Schonung die Probleme beim Namen nennen.
  • Sie durchschauen Ihre typischen Streitmuster und erarbeiten neue Strategien zur Konfliktlösung.
  • Sie können wieder herzlich lachen über sich selbst und ihre Unzulänglichkeiten.
  • Bedürfnisse an den Partner und die Partnerschaft werden konkretisiert.
  • Sie entwickeln eine tragfähige Perspektive, wie Ihre Liebe dauerhaft gelingen kann.
  • Die unsichtbare Mauer aus Ärger, Kränkungen und Frustrationen wird ausgeräumt.
  • Sie entdecken Wege, ihrer sexuellen Beziehung neuen Schwung zu geben.
  • Ihre Kinder werden entlastet, weil Sie als Eltern aktiv werden und Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Gesunde Grenzen gegenüber Eltern und Kindern stärken Ihre Zusammengehörigkeit.
  • Sie lernen noch besser für sich selbst und zugleich für Ihre Liebesbeziehung zu sorgen.
  • Sie wagen Schritte zur Versöhnung und erleben „Küsse nach der Krise“.
  • Jeder lernt, den eigenen Anteil an bestehenden Problemen zu sehen und zur Lösung beizutragen.
  • Mit ihrer Entscheidung zu einer Paartherapie verlassen Sie eingetretene Pfade, um miteinander und aneinander zu wachsen.

Was passiert bei einer Paarberatung oder Paartherapie?

Als unparteiischer Dritter blickt der Therapeut von außen auf die Partnerschaft. Er fungiert als Dolmetscher, wenn die Partner sich häufig missverstehen und unverstanden fühlen. Zu Beginn einer Paartherapie werden konkrete Therapieziele besprochen und festgelegt. Anschließend rücken konkrete Konfliktthemen in den Mittelpunkt. Wie und wann sind akute Probleme entstanden? Was ist mit der Liebesbeziehung passiert, dass sie in eine Schieflage geraten ist? Hoffen beide Partner, wieder enger zusammen zu finden, und sind sie bereit, an ihrer Beziehung zu arbeiten? Wie reden und streiten sie miteinander? Welche Stärken können für eine positive Aufarbeitung der Konflikte genutzt werden? Im Normalfall umfasst eine Paartherapie zwischen 8 und 15 Sitzungen. Nach meiner Erfahrung bewirken die ersten Sitzungen schon tiefgreifende positive Veränderungen. Wenn beide Partner verstehen, welchen Anteil sie zur Krise beigetragen haben und wie sie alte Beziehungsmuster durchbrechen können, ist eine Paartherapie erfolgreich verlaufen.

Wodurch unterscheiden sich Paarberatung und Paartherapie?

In der Paarberatung konzentrieren wir uns auf einen klar abgegrenzten Problembereich der Beziehung. Sie verläuft über wenige Sitzungen und zielt auf eine lösungsorientierte Veränderung in Einzelbereichen der Paarbeziehung.

Während in der Paarberatung wenige Beziehungskonflikte thematisiert werden, steht im Mittelpunkt der Paartherapie eine ganzheitliche Weiterentwicklung beider Partner und ihrer Beziehung zueinander. Sie ist längerfristig angelegt. Prägungen der Herkunftsfamilie, die gemeinsame Beziehungsgeschichte und grundlegende Beziehungsfragen werden erörtert. Ziel der Paartherapie ist die wachstumsorientierte Entwicklung in verschiedenen Bereichen der Beziehung.

Die Grenzen zwischen Paarberatung und Paartherapie verlaufen fließend.

Trennungsbegleitung

Nicht jede Paartherapie führt zu einer Stabilisierung und Weiterentwicklung der Partnerschaft. Ein Partner oder auch beide Partner können zu der Erkenntnis kommen, dass ein Zusammenleben um jeden Preis nicht möglich ist. Als Therapeut zwinge ich meine Meinung niemals auf. Aussagen wie „Sie müssen zusammenbleiben!“ oder „Sie sollten sich auf jeden Fall trennen!“ stehen mir nicht zu. Die Entscheidung über Bleiben oder Gehen muss das Paar für sich selbst treffen. Sie wird ihnen nicht aufgedrückt. Insofern verlaufen die meisten Paarberatungen ergebnisoffen.

Wenn ein Paar zu der Überzeugung gelangt, dass eine Trennung die beste Lösung darstellt, dann sollte sie diese auch umsetzen dürfen.

Eine positiv begleitete Trennung durch den Paartherapeuten bietet die Chance, als Paar nicht schmerzvoll auseinander zu brechen, sondern respektvoll auseinander zu gehen. In der Trennungsbegleitung unterstütze ich die Partner, sich im Guten zu trennen. Eine Trennungsentscheidung wirft elementare Fragen auf: „Wie können wir uns trennen, ohne dass sich einer als Verlierer fühlt? Wie sagen wir es unseren Kindern und wie regeln wir den Umgang mit ihnen? Was kann jeder von uns dazu beitragen, dass unsere Ehe und Partnerschaft nicht in einem Scherbenhaufen endet? Welche Chancen bietet eine räumliche Trennung? Wie können wir trotz Trennung auf eine respektvolle Weise miteinander reden?“ Im Rahmen einer Trennungsbegleitung werden hilfreiche Regeln erarbeitet, die eine Trennung in Frieden ermöglichen.

Einzeltherapie nach Trennung

Viele Partner nutzen nach einer Trennung begleitende, therapeutische Gespräche, um zum einen die erlittene Trennung zu verarbeiten und zum anderen eine tragfähige Perspektive für das eigene Leben zu entwickeln. Als Therapeut begleite ich Getrenntlebende durch ihr Chaos an Gefühlen von Ängsten, Trauer, Aggressionen und Minderwertigkeitsgefühlen. Meine Unterstützung zielt darauf ab, die Verantwortung für den eigenen Weg zu übernehmen und eine zuversichtliche, tragfähige Perspektive für die eigene Zukunft zu gewinnen und sich mit der eigenen Trennungserfahrung auszusöhnen.

Sexualberatung und -therapie

Die Sexualberatung richtet sich an Alleinlebende und Paare, die Fragen zu Erotik und Sexualität haben. In einem vertraulichen Informationsgespräch können Fragen und Unsicherheiten konkret abgeklärt werden.

In der Sexualtherapie geht es dagegen um eine längerfristige therapeutische Begleitung.
Erotik und Sexualität sind ein elementarer Bestandteil jeder Partnerschaft und Ehe. Die Partner haben sich auch körperlich viel zu sagen und genießen ihr lustvolles Liebesleben. Wenn aber die erotisch-sinnliche Dimension in der Partnerschaft schleichend verloren geht, ist die Liebensbeziehung auf Dauer gefährdet.
Partnerschaftliche Sexualität kann sehr ambivalent erlebt werden. Sie ist Quelle für Lust und Frust zugleich. Sie schweißt zusammen und sie kann auch sehr zerstörerisch erlebt werden. Sexualität kann heilen, und sie kann tiefe Verletzungen verursachen. Für die Partnerschaft ist das Sexualleben so etwas wie ein Seismograph, der anzeigt, wie es um die Beziehung bestellt ist. Beziehungsprobleme wirken sich sehr schnell auf die gesamte Zweierbeziehung aus. Nehmen beispielsweise Streitigkeiten zu, fehlt ein offener Austausch und mangelt es an genügend Freiraum und Zeit zu zweit, wirkt sich das in der Regel sehr negativ auf das Liebesleben aus. Umgekehrt werden sexuelle Schwierigkeiten die Beziehung insgesamt belasten und trüben.

Einige typische Problemstellungen für eine Sexualtherapie lauten:
  • Lustlosigkeit und wachendes sexuelles Desinteresse
  • Eintönigkeit im Liebesleben
  • Erektionsprobleme
  • Orgasmusstörungen
  • Untreue eines Partners
  • Mangelnde Fähigkeit über Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen
  • Umgang mit Pornographie

In der Sexualtherapie werden die akuten Probleme sorgfältig erhoben. Anschließend werden die möglichen Ursachen der Störungen herausgearbeitet. Mögliche Therapieziele werden festgelegt, beispielsweise „Wir wollen unser eingeschlafenes Sexualleben zu mehr Lust und Intimität aufwecken.“

Die Therapiegespräche verlaufen lösungsorientiert, d.h. neue Kommunikationsstile und Verhaltensweisen werden entwickelt. Frustrationen können aufgelöst werden, um das Liebesleben in Partnerschaft und Ehe wieder lustvoll und erfüllt leben zu können. Die von mir eingesetzten Methoden und Therapieformen beinhalten auch „Hausaufgaben“. So kann das Paar zuhause konkret verabredete Übungseinheiten durchführen.

Sexualberatung für Singles

In der Sexualtherapie unterstütze ich selbstverständlich auch Alleinlebende in ihren Problemen und Fragestellungen zur Sexualität.