Resilienz im psychologischen Sinn steht für die innere Widerstandskraft, die uns dazu befähigt, Stress, Belastungen und Krisen unbeschadet zu meistern. Als Immunsystem unserer Psyche stärkt Resilienz uns in der Bewältigung von Problemen, Veränderungen und Verletzungen. Sie vermittelt uns innere Robustheit und die nötige Flexibilität im Umgang mit beruflichen und privaten Herausforderungen.

Resiliente Fähigkeiten ermöglichen es uns:

  • Krisen als Chancen zu nutzen und gestärkt aus ihnen hervorzugehen.
  • trotz anhaltender Belastungen nicht auszubrennen.
  • lösungsorientiert zu handeln, statt uns an Problemen fest zu beißen.
  • optimistisch in die Zukunft zu schauen.
  • eigene Stärken zu nutzen.
  • flexibel auf Veränderungen zu reagieren und eingetretene Pfade zu verlassen.
  • ein selbstbestimmtes Leben in Balance zu führen
  • psychisch und körperlich gesund zu bleiben.

 

Die moderne Resilienzforschung fasst die Erkenntnisse aus Psychologie, Pädagogik und Hirnforschung zusammen und arbeitet die vielfältigen Faktoren unserer psychischen Widerstandskraft heraus. Resilienzforschung fragt danach, was Menschen stark, krisenfest und erfolgreich macht.

Ursprünglich stammt der Resilienbegriff aus der Werkstoffphysik und beschreibt die Fähigkeit eines Werkstoffes, sich unter starker Belastungen zu biegen ohne zu brechen und sich nach Ende der Belastung wieder in den ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. So verfügt beispielsweise der Fiberglasstab eines Stabhochspringers über resiliente Fähigkeiten.

In der englischen Sprache steht „resilience“ für Elastizität, Spannkraft und Unverwüstlichkeit. Auf Latainisch bedeutet „resilire“ zurückspringen, abprallen.

Anschauliche Sinnbilder beschreiben die Bedeutung von Resilienz. Das Stehaufmännchen, richtet sich aus unterschiedlichen Lagen immer wieder dank seines tief liegenden Schwerpunktes auf. Wie der Kiel eines Segelschiffes sorgt Resilienz dafür, dass das Schiff auch in stürmischer See nicht kentert und auf Kurs bleibt. Ein Boxer verfügt über resiliente Eigenschaften, wenn er nach einem Treffer zu Boden geht und angezählt wird, dann aber wieder aufsteht und mit einer neuen, erfolgreicheren Taktik weiterkämpft. Die Bambuspflanze veranschaulicht Resilienz durch ihre tiefen Wurzeln, die ihr festen Halt geben, ihre hohe Elastizität, mit der sie das 70fache ihres Eigengewichtes aushält und die Fähigkeit, sich elastisch im Wind zu wiegen, ohne zu brechen.

Auf Grundlage der modernen Resilienzforschung fokussieren wir uns im Einzelcoaching und Teamtraining auf neun verschiedene Resilienzfaktoren, um die innere Widerstandskraft zu stärken.